Der Große Frieden von Montreal
Ein Indianer spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte der Stadt Montreal. Als im Jahr 1701 der so genannte »Große Frieden von Montreal« zwischen mehreren indigenen Völkern und der französischen Kolonie Neufrankreich geschlossen wurde, war es Huronen-Häuptling Kondiaronk, der mit seinem Verhandlungsgeschick den entscheidenden Weg zum Frieden wies. Heute erinnert der nach ihm benannte Aussichtspunkt auf dem Mount Royal, dem Hausberg mitten in der kanadischen Metropole, an den berühmten Taktiker.
Die Stadt der Kontraste
Der spektakuläre Friedensschluss passt hervorragend ins Bild des kosmopolitischen und bunten Montreals von heute. Alt und Neu, Eleganz und Kreativität bestimmen in friedlichem Miteinander die Szene. Diese Gegensätze sorgen dafür, dass die Metropole immer wieder ein neues Gesicht aufsetzt. Im historischen Zentrum präsentiert sich die Stadt einerseits mit seinen altehrwürdigen Gebäuden, der prächtigen, im neogotischen Stil erbaute Kathedrale Notre Dame und dem prunkvollen Rathaus. Im Kontrast dazu findet man ausgefallene Shops und stylische Bars.
Kanadas Kunstmekka Montreal
Kunst ist ein großes Thema in Montreal. Sie gilt daher noch vor Toronto als Kanadas Zentrum der Kreativen und Künstler. Allerneueste Arbeiten gibt es sowohl in zahlreichen kleinen und großen Galerien, als auch in der Foundation for Contemporary Art zu bewundern.
Shoppen in der Underground City
Montreal ist ebenfalls für Shopping-Fans ein echtes Eldorado. Ausgiebig Einkaufen kann man in der »Untergrundstadt«, einem über 30 km langen System von Passagen und Tunneln voller Geschäfte. Zugänge dazu findet man an vielen Stellen vom »Erdgeschoss« aus, zum Beispiel in der belebten Rue Sainte-Catherine.
Altstadtbummel in Montreal
Lohnenswertes Ziel für einen Stadtspaziergang ist der Place Jacques-Cartier, wo – ähnlich wie auf dem Trafalgar Square in London – eine figurengeschmückte Säule an den legendären Admiral Nelson erinnert. Nicht weit entfernt liegt der alte Hafen mit seinen Inseln Sainte-Hélène und Notre-Dame. Hier befinden sich zudem die Terrasses Bonsecours, ein beliebter Treffpunkt der Stadt für Jung und Alt.
Futurismus und gewagte Architektur
Fast gegenüber eines der Topp-Fotomotive Montreals, die futuristische Wohnanlage Habitat 67. Ein in den 1960er Jahren entstandener Komplex mit »Wohnwürfeln«, die fantasievoll bis gewagt ineinander verschachteltet sind. Nicht minder futuristisch und ein weiterer Kontrast zur historischen Altstadt ist der Tour de Montreal im Olympiapark von 1976. Er ist mit 165 Metern Höhe zumal der höchste geneigte Turm der Welt.